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Marl (Walk 2)


Über 80 Skulpturen im öffentlichen Raum: Da gibt es einiges zu entdecken in Marl. Neben der Public Art führt uns der Rundgang aber auch zu ganz besonderen Gebäuden. Hier trifft Kunst auf Natur und auf brutalistische Architektur. Als Start- und Endpunkt haben wir uns dieses Mal etwas Besonderes ausgedacht. Hier lässt sich die körperliche Fitness quasi direkt messen.  

Los geht es direkt vor dem Einkaufszentrum Marler Stern (Creiler Platz).

1. ULRIKE KESSL: STATT-WAAGE

Vor dem Eingang in die Shopping-Mall befindet sich ein Kunstwerk, das auch benutzt werden kann. Einfach mal draufstellen und euer Startgewicht messen. Zum Ende des Rundgangs könnt ihr hier überprüfen, ob der Walk sich auch „pfundemäßig“ gelohnt hat.

Weiter geht es vorbei am City-See. Hier stehen bedeutende Skulpturen von Carl Frederik Reuterswärd, Alfred Hrdlicka, Werner Graeff und Paul Suter. Ein Blick lohnt sich also auf jeden Fall, bevor ihr am Spielplatz in Richtung Bergstraße abbiegt.

Was dort auf den ersten Blick wie ein Relikt der Industriegeschichte erscheint, ist in Wahrheit ein begehbares Kunstwerk: Der Perspektivwechsel lohnt sich und verändert die Wahrnehmung. So wird der Gasometer plötzlich zum kultischen Ort, geschaffen von einer Wiener Aktionsgruppe.   

2. HAUS-RUCKER-CO: GASOMETER

Die nächste Station verbindet die Bergstraße mit der Hervester Straße. Hier befindet sich der sogenannte Y-Tunnel, der 2019 von acht regionalen Graffiti-Künstlern gestaltet wurde. Alle Motive drehen sich dabei um das „Gehen“ und passen damit perfekt zu unserem Rundgang.  

3. VERSCHIEDENE KÜNSTLER: Y-TUNNEL

Vom Untergrund wollen wir hoch hinaus, denn in Marl gibt es eine architektonische Besonderheit zu bestaunen: Zwischen 1965 und 1982 entstanden die vier sogenannten Hügelhäuser. Bei niedrigen Baukosten sollte ein neuer Wohntyp entstehen, der individuelles Wohnen und eine optimale Nutzung des Baugrundes ermöglichen sollte. Das Ergebnis lässt sich an der Kreuzstr. 301-343 bewundern. Und manch einer wird neidisch auf die Bewohner blicken, die alle einen Balkon bzw. Garten haben.

4. PETER FALLER, ROLAND FREY, CLAUS SCHMIDT, HERMANN SCHRÖDER: HÜGELHÄUSER 

Weiter geht’s über die Brüderstraße zum Theater Marl. Davor befindet sich das wohl größte Werk der Stadt im öffentlichen Raum. Hier wird es durchaus geschichtsträchtig. In der kolossalen Arbeit setzt sich der Fluxus-Künstler Wolf Vostell mit der Schoa auseinander. Wie eine hilflose Schildkröte legt er eine Lokomotive, wie sie auch zum Menschentransport der Güterzüge in die Konzentrationslager genutzt wurde, auf den Rücken. Aus ihrem Inneren dringen sich überlagernde Stimmen, die aus der Bibel zitieren, aber auch reale Erlebnisse vom Transport erzählen oder kommentieren. 

5. WOLF VOSTELL: LA TORTUGA

Am Theater vorbei, über die Fußgängerbrücke, geht es zurück zum City-See. Dort empfängt uns Ossip Zadkines „Großer Orpheus“ mit seiner Harfe und leitet über zu Werken von Lutz Fritsch, Olle Baertling oder Emilo Greco, die sich am Seeufer befinden. 

Sozusagen einen Neuzugang stellt die Melonensäule dar, die im Rahmen der letzten Skulpturprojekte in Münster hier aufgestellt wurde. 2017 war Marl die Partnerstadt der Kunstschau und erhielt als Pendant zur Kirschsäule die Arbeit von Thomas Schütte als Leihgabe.    

6. THOMAS SCHÜTTE: MELONENSÄULE

 

Die vorerst letzte Station – bevor es zum erneuten Wiegen geht – bildet das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, das direkt unter dem brutalistischen Rathaus, neben der großen Freitreppe untergebracht ist.  

7. SKULPTURENMUSEUM GLASKASTEN MARL

Wer noch nicht genug hat, oder die Waage noch nicht in Anspruch nehmen will, dem sei ein Gang hinter das Museum in den Skulpturenpark empfohlen. Dort lassen sich Arbeiten von Jochen Gerz und Esther Shalev-Gerz sowie Bogomir Ecker, Emilia und Ilya Kabakov oder Micha Ullman in schöner Parkatmosphäre mit altem Baumbestand entdecken.  

Viel Spaß!

 

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