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Adolf Luther

Lichtmaschine

Gelsenkirchen

Ferdinand Ullrich © VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Licht und Bewegung charakterisieren das Werk von Adolf Luther, einem der wichtigsten Vertreter der Lichtkinetik. Kreisrunde, an Lupen erinnernde Scheiben in unterschiedlichen Gruppierungen bewirken in vielen seiner Werke einen verändernden Blick, brechen das Licht, reflektieren die Umgebung, akzentuieren Räume.
Bei der fast sieben Meter hohen Lichtmaschine wählte Luther einen anderen Weg und entschied sich für vertikal positionierte Metalllamellen. Die glänzenden Bleche wurden in eine nicht vollständige, fünfeckige Form gebracht, die, als Kranz und von langen Stäben gehalten, um eine zentrale Achse montiert wurde. Im Sockel befindet sich eine Mechanik, mit deren Hilfe die einzelnen Elemente bewegt werden können. Somit entsteht auf den spiegelnden Oberflächen ein sich ständig wandelndes Bild aus Licht und Spiegelungen umliegender Objekte. Um die Arbeit herum ergibt sich eine facettenreiche Aura. Ihre Lichtdurchlässigkeit verleiht ihr trotz des kompakt wirkenden Materials Transparenz und Leichtigkeit, die auch durch die Reflexionen nochmals gesteigert wird. Die Einzelelemente bewegen sich im Raum, durchschneiden diesen, scheinen ihn zu durchwirbeln und zu bewegen.
Die Lichtmaschine steht in der Vertiefung des ehemaligen Wassergrabens am Renaissanceschloss in Gelsenkirchen, der heute zugeschüttet und mit einer Rasenfläche bedeckt ist. Mitten in der Natur und in unmittelbarer Nachbarschaft zum historischen Steinbau wirkt die Maschinerie angesichts ihrer Größe und Materialität wie ein Fremdkörper. Mithilfe des auf die Metalllamellen auftreffenden und reflektierten Lichts wird diese »in Bewegung« versetzt und zeigt den vielfältigen Widerschein im Sinne der Lichtkinetik der 1960er-Jahre. Während in dieser Zeit zumeist künstliches Licht und die daraus entstehenden Schatten oder durch Metall und Spiegel reflektiertes Licht eingesetzt wurde, nutzt Luther hier die durch Ort und Umstände bereitgestellte Helligkeit des Tages.

Die "Lichtmaschine" von Adolf Luther wurde auf Initiative von den RuhrKunstMuseen im Rahmen des Projekts NEUENTHÜLLUNGEN 2017 gereinigt und saniert. Im Beisein von Künstlerinnen und Künstlern sowie Bürgerinnen und Bürgern des Ruhrgebiets wurde das Kunstwerk am 28. Juni 2017 wieder eingeweiht.

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