Im klassizistischen rosafarbenen Schloss, dessen Geschichte wahrscheinlich auf ein Rittergut aus dem 12. oder 13. Jahrhundert zurückgeht, kann man glatt vergessen, dass man sich in der "Wiege der Ruhrindustrie" in Oberhausen befindet – in der Stadt mit der ersten Eisenhütte des Ruhrgebiets. Hier ist heute nämlich die LUDWIGGALERIE, ein Kulturort mit Kunst auf höchstem Niveau zu finden, malerisch gelegen an einem Altarm der Emscher.
Das Ausstellungshaus wurde 1947 als Städtische Galerie Oberhausen gegründet. Die Aachener Kunstmäzene Peter und Irene Ludwig, nach denen auch das Museum Ludwig in Köln benannt ist, engagierten sich bereits seit den 1980er-Jahren in Oberhausen. Ab 1983 beherbergte die Schlossanlage das vom Sammlerehepaar gegründete Ludwig-Institut für Kunst der DDR. Hier wurden erstmals im Westen Werke ostdeutscher Künstlerinnen und Künstler ausgestellt und bearbeitet. Nach dem Mauerfall und der Neukonzeption als Ausstellungshaus entfiel diese Ausrichtung.
1998 etablierte man in den Museums-Räumen die LUDWIGGALERIE in der heutigen Form und zeigt seitdem ein außergewöhnliches Programm sowie neue Blickwinkel auf vermeintlich Vertrautes. Auf einer Plakette am Eingang ist die Hoffnung der Sammler Peter und Irene Ludwig festgeschrieben: "Wir hoffen, dass es eines Tages möglich sein wird, die Kunst aller großen Kulturen der Welt zusammen zu sehen, um das, was sie trennt, zu erkennen, und das, was sie verbindet, zu erleben."
In Form von kleineren, vertiefenden Ausstellungen werden immer wieder Meisterwerke aus der namensgebenden Sammlung von Peter und Irene Ludwig – von der Antike bis heute – vorgestellt, darunter etwa ein Leuchterweibchen aus dem 16. Jahrhundert oder ein um 1520 entstandenes Memento mori aus Elfenbein und Ebenholz.
In der Populären Galerie sind Comic, Cartoon und Karikatur die Hauptdarsteller. Erste Retrospektiven zum Werk von Zeichnern wie Ralf König oder Walter Moers wurden hier gezeigt. Große Werkschauen waren außerdem dem Kosmos von Mordillo oder Ralf Kaukas Fix & Foxi gewidmet.
Daneben ist die LUDWIGGALERIE auch und gerade im Bereich der Fotografie seit vielen Jahren eine renommierte Adresse und ein echter Tipp. Mit der Landmarkengalerie begleitet das Haus zudem künstlerisch den Strukturwandel.
14. April 2024
15:00
Uhr
26. April 2024
19:00
Uhr
Konzert von FLOYDBOX
Eintritt 20 €. Kartenverkauf nur online ab März 2024 unter www.ludwiggalerie.de
12. Mai 2024
13:00
Uhr
13–18 Uhr Plattenbörse
15 Uhr Jazz/Rock-Session mit der MUSIKSCHULE OBERHAUSEN
15–17 Uhr ART Lab & SOUND House OPEN SESSION ROOM
14. April 2024
15:00
Uhr
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