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Dortmund (Walk 2)

Beginnen wollen wir unsere zweite Tour in Dortmund an einem der wichtigsten Plätze der Stadt. Auf unserem Weg zur Public Art werden wir historische Gebäude und moderne Architektur passieren und auch das Motiv des Wassers spielt eine wichtige Rolle. Die reine Wegstrecke mit ca. 30 Minuten ist recht überschaubar, aber man sollte sich auch die Zeit nehmen, die Skulpturen und Gebäude zu betrachten. Außerdem gibt es rechts und links des Weges noch viel zu entdecken.


1. MEISTER VON HAKENDOVER: ALTARRETABEL MIT SZENEN AUS DEM LEBEN CHRISTI UND MARIAS

Weithin sichtbar ist die Kirchturmspitze der Reinolidikirche, deren Geschichte wahrscheinlich bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht – damals hieß Dortmund noch Throtmanni. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche immer wieder in Teilen zerstört, neu auf- oder umgebaut und zeigt heute einen bunten Stilmix aus Romanik (Querhaus), Gotik (Langhaus und Chor) und Barock (Westturm). Wer einen Blick ins Innere wirft sollte neben dem Altarretabel auch der Figur des Stadtheiligen Reinoldus und dem bronzenen Adlerpult aus dem 15. Jahrhundert seine Aufmerksamkeit schenken.

 

2. JOACHIM SCHMETTAU: EUROPABRUNNEN

Ebenfalls sehenswert ist der um 1420 geschaffene Marienaltar des Conrad von Soest in der gegenüberliegenden Marienkirche. Wer sich eher für zeitgenössisches interessiert, biegt direkt in die Kleppingstraße ab. Auch bei viel Betrieb in der Innenstadt ist hier ein Ort der Ruhe. Der Brunnen wurde 1990 errichtet und erinnert in seiner Zweiteilung an einen ehemaligen Bachlauf an eben jener Stelle.

 

3. ARTUR SCHULZE-ENGELS: BIERKUTSCHER

Über die Betenstraße führt uns der Weg zum Stadtgarten. Auch hier geht es im wahrsten Sinne feucht-fröhlich zu. Im Rahmen des 1.100-jährigen Stadtjubiläums ist der dortige Gauklerbrunnen von Eberhard Linke entstanden. Die Brunnenanlage verbindet den Eingang zur U-Bahn mit dem Zugang zur Hansastraße. Auf mehrere Becken verteilen sich verschiedenste Akrobaten, die gekonnt die Wasserfontänen versprühen.

Ebenfalls im Stadtgarten befindet sich eine von der Aktien-Brauerei gestiftete Figur, die und gedanklich schon auf das Dortmunder U vorbereitet.

 

4. HEINRICH ROSSKOTTEN U.A.: OPERNHAUS

Aber zunächst widmen wir uns dem spektakulären Opernhaus am Hiltropwall. Das Gebäude wurde 1966 eingeweiht und zeichnet sich durch die riesige Kuppel aus, die mehr als 1.800 Quadratmeter überspannt und bis zu 17 Meter Höhe erreicht. Sie steht sinnbildlich für den demokratischen Geist modernen Bauens, der einen leichten Zugang zu Kunst und Kultur für Jedermann ermöglichen sollte.

Hier befindet sich auch das von Waldemar Otto gestaltete Mahnmal für die Alte Synagoge. Es erscheint wie ein Stück Mauerwerk des durch die Nationalsozialisten zerstörten Baus und erinnert an die jüdischen Opfer des Holocaust in Dortmund.

 

5. WILLY MELLER: ZWEI PFERDE

Entlang des Walls begeben wir uns weiter in Richtung des Dortmunder U. Vor dem Postamt am Hohen Wall befindet sich eine weitere Brunnenskulptur – heute allerdings ohne Wasser. Aus mehreren Granitblöcken geschaffen, sollen die zwei Rösser an die Zeit der Postkutschen erinnern, wirken dabei jedoch eher plump und statisch. Der Künstler erlebte seine Blütezeit vor allem während des Dritten Reiches und arbeitete auch am Berliner Olympiastadion und der Ordensburg Vogelsang. Trotz seiner Vergangenheit und seinem Stil, dem er auch nach dem Zweiten Weltkrieg treu blieb, erhielt ab den 1950er-Jahren immer wieder öffentliche Aufträge.

 

7. ADOLF WINKELMANN: U-TURM BILDERUHR

Weiter geht es zum Dortmunder U. Wer eine kleine Stärkung braucht, kann sich am Bergmann Kiosk das gleichnamige Bier ‚auffe Hand‘ holen, das in einer alten Gießerei im Dortmunder Hafen gebraut wird.

Seit 2018 „blüht“ es gewaltig auf der Leonie-Reygers-Terrasse. Auch nachts sind die rot leuchtenden Skulpturen auf dem Platz, der nach der Gründungsdirektorin des Museum Ostwall benannt ist, ein absoluter Hingucker. Die fünf Skulpturen mit dem Titel Dortmunder Rosen stammen von dem Künstlerduo Winter/Hörbelt und bestehen aus unzähligen Rückleuchten von Autos. Sie bilden einen schönen Kontrast zu den wechselnden Bildern, die am Abschluss des Turmes zu sehen sind. In dem ehemaligen Gär- und Lagerhaus der Unionsbrauerei befindet sich neben dem Museum Ostwall auch der Hartware Medienkunstverein.

Wer noch nicht genug hat, dem sei ein Gang durch das Unionsviertel ans Herz gelegt. Bereits hinter dem Dortmunder U und entlang der Rheinischen Straße finden sich unterschiedlichste Murals und Graffiti. Ein must see für Fans von Streetart sind die Arbeiten von Blek le Rat (Rheinische Str. 12 und 16).

 

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