Das Museum Haus Opherdicke hat sich mit der Avantgarde der Zwischenkriegsjahre profiliert und schlägt auch eine Brücke zur zeitgenössischen Kunst. In jüngster Vergangenheit wurden umfassende monografische Werkpräsentationen von Conrad Felixmüller, Ulrich Neujahr, Käthe Kollwitz, Josef Scharl, August Wilhelm Dressler sowie von Edgar Ende, wie auch thematische Gruppenausstellungen, beispielsweise 2019 "Die Neue Frau – Künstlerinnen als Avantgarde" mit Leihgaben aus Privatsammlungen und Museen im kreiseigenen Ausstellungshaus gezeigt.
Museum Haus Opherdicke befindet sich auf einem ehemaligen Adelsgut, das zu den schönsten Baudenkmälern der Region (nahe Dortmund) zählt. Die Grundmauern des Haupthauses gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Seine heutige Gestalt erhielt der von einer Gräfte umschlossene ehemalige Herrensitz mit den umgebenden Wirtschaftsgebäuden, einen Hof umschließend, in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Haus Opherdicke verfügt neben historischen Räumlichkeiten über 300 m² Ausstellungsfläche, die seit 2011 mit dem museumstechnischen Standard versehen ist.
Die idyllische Lage von Museum Haus Opherdicke auf dem Haarstrang über dem Ruhrtal ermöglicht eine besondere Form aktiver Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur. Gelegen am östlichen und eher ländlichen Rand der Metropole Ruhr werden hier wiederentdeckte Künstlerinnen und Künstler der "verschollenen Generation" und relevante zeitgenössische Positionen und Themen ausgestellt. Neben den Ausstellungsräumen im Obergeschoss befindet sich im Haus ein Konzertsaal, das Bistro mit Außenterrasse über der Gräfte, ein Museumsshop und eine umgebende Parkanlage, in der 2017 mit den Werken des amerikanisch-italienischen Bildhauers Raimondo Puccinelli der Skupturenpark eröffnet wurde.
28. Juli 2023
14:00
Uhr
Was macht ein Gesicht aus und ab wann schält es sich aus einer Verdichtung von abstrahierten Strukturen heraus? Diese Frage stellen wir uns bei der Betrachtung der Werke von Maria und Wilhelm Buschulte in der Ausstellung im Museum Haus Opherdicke.
Durch die Inspiration der Farb- und Flächenanlagen der Bilder erstellen wir unsere Vorstellung von Gesichtern in Farbe auf verschiedenen opaken und transparenten Papieren. Sie sind abstrakt oder detailreich, gekritzelt oder aus Papierstückchen zusammengestellt und sie schauen uns an, gerade oder schief. Sie können als Porträt sehr präsent sein oder aus dem Hintergrund heraus nur erahnt werden.
Die auf transparentem Farbpapier gemalten Gesichter fixieren wir in kleine Bildrahmen (ähnlich der „Traumfänger“) und betrachten sie im Gegenlicht wie ein Glasfenster. Der Zauber des Lichts lässt die Farben spielen.
Teilnahmegebühr: 19 Euro (inkl. Eintritt, Führung, Arbeitsmaterialien, Kaffee und Kuchen)
Anmeldungen unter: 0 23 03 27-5041 (Besucherservice) oder museum@kreis-unna.de
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