21. May
– 15. October 2023,
Holzwickede
Museum Haus Opherdicke
Das Lebenswerk des Künstlers Gerhard Uhlig (Leipzig 1924–2015 Münster) verdeutlicht sein ästhetisches Interesse als Maler, Grafiker und Fotograf sowie auch an der Kunsterziehung. Er bezeichnete sich selber als Schüler von Joseph Hegenbarth, Max Schwimmer, Emil Pretorius, Johannes ltten und vorwiegend von Willi Baumeister. Im Alter von 21 Jahren nahm er nach dem Zweiten Weltkrieg sein Studium auf und besuchte die Hochschule für Bildende Künste Dresden, die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und die Staatlichen Akademien der Bildenden Künste in München und Stuttgart sowie die Kunsthochschule Kassel. An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vervollständigte er seine Werklehren und kunstdidaktischen Studien mit den Fächern Philosophie und Pädagogik und schloss seine Facultas mit dem zweiten und dritten Staatsexamen für das gymnasiale Lehramt ab.
1951 wurde Gerhard Uhlig Kunsterzieher und war ab 1969 über 16 Jahre Fachbeauftragter für Kunsterziehung beim Regierungspräsidenten in Münster und stellte damit die höchste Fachinstanz für Kunsterziehung in Westfalen.
Aus der abstrakten Moderne heraus entwickelte er seine eigene breit aufgestellte grafische und malerische Formensprache, die vielfältigen Stilrichtungen zuzuordnen ist und sowohl an konkrete Kunst als auch an die OP-Art anknüpft. Sie zeigen seine komplexe Herangehensweise, die sich auch in seinen kunstdidaktischen Schriften widerspiegelt. Sein Werk reflektiert die ständige Suche nach neuen Wahrnehmungen und daraus folgend neu ausformulierter Gestaltung. Seine wissenschaftlich geprägte Herangehensweise kam auch in zahlreichen Bemühungen um eine Erneuerung der Kunstdidaktik zum Tragen und prägte die gymnasiale Kunsterziehung im Raum Westfalen.
Die Ausstellung GERHARD UHLIG – Empfindung und Reflexion im Museum Haus Opherdicke stellt erstmals umfänglich und retrospektiv das künstlerische Werk vor. Ausstellungen fanden unter anderem in Leipzig, Köln, Düsseldorf, Berlin, Kassel, München, Den Haag und Münster statt, ebenso gab es etliche Veröffentlichungen.
Arne Reimann, Kurator
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