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Mülheim an der Ruhr (Walk 2)

Der heutige RuhrKulturWalk zur PublicArt führt uns für knapp eine Stunde durch einen der ältesten Stadtteile Mülheims sowie viel Grün. Während sich rechts der Ruhr, auf dem sogenannten Kirchenhügel, das religiöse Zentrum befand, entstand links des Flusses mit Schloss Broich ein adliges Pendant, das zur Verteidigung der Stadt diente. Das Schloss ist bis heute namensgebend für den Stadtteil, der neben einem Industriedenkmal, in dem heute Theater gespielt wird, auch spannende Parks und eine Vielzahl zeitgenössischer Kunstwerke finden lassen.

 

 

1. SCHLOSS BROICH

Startpunkt ist das Schloss Broich, dessen Geschichte bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht und zunächst eine Wehranlage gegen die Wikinger war. Einige der spätkarolingischen Grundmauern wurden bei Ausgrabungen in den 60er- und 70er-Jahren freigelegt. Es folgen im Lauf der Jahrhunderte zahlreiche Auf- und Umbauten und auch die Besitzverhältnisse wechselten häufig, bevor 1938 die Stadt das halb verfallene Gebäude übernahm. Seit 1982 befinden sich um bzw. in der Schlossmauer Kunstwerke von Peter Könitz, Heinz-Günter Prager und Keiji Uematsu.

 

2. RINGLOKSCHUPPEN RUHR

Durch den Darlington-Park, der im Nordwesten an das Schloss Broich anschließt, geht es zu unserem nächsten Ziel. Um 1900 wurde hier ein Ringlokschuppen erbaut, der einst Platz für 24 Lokomotiven bot. Mittlerweile haben hier Theater, Musik, Tanz und Performance Einzug gehalten. Mit seinem abwechslungsreichen Programm, hat sich der Ringlokschuppen Ruhr auch überregional einen Namen gemacht. Zudem ist er Spielstätte internationaler Festivals, wie der Ruhrtriennale oder dem Impulse Theater Festival. Seit zehn Jahren findet auch das experimentelle Festival SHINY TOYS dort statt, in dem sich alles um visuelle und audiovisuelle Künste dreht.

 

3. HANS-HERRMANN HOFSTADT: CAMERA OBSCURA

Vorbei am Ringlokschuppen, am nördlichen Ende des Parks und direkt am Radschnellweg, ragt ein rund 26 Meter hoher Wasserturm in die Höhe. Er beherbergt heute die Camera Obscura – Museum zur Vorgeschichte des Films. Auf über drei Etagen lassen sich über 1.000 Exponate entdecken, die aus der Zeit von 1750 bis 1930 stammen. Und auch wenn der Ausstellungsbesuch aktuell vielleicht nicht möglich ist, lohnt sich die genaue Betrachtung des Backsteinturms mit dem riesigen Wasserbehälter, der seinerzeit in Dortmund gefertigt wurde.

 

4. KARL PRASSE: BEWEGUNG UND GEGENBEWEGUNG

Über die halbkreisförmige Treppenanlage geht es vorbei an dem kleinen Pavillon in Richtung Kinder- und Wasserspielplatz. Dort befindet sich die Heinrich-Thöne-Volkshochschule, an deren Eingangstreppe eine Skulptur steht, die der Werkgruppe „Vegetative Formen“ des Künstlers Karl Prasse angehört.

 

5. MÜGA-PARK: ROSENGARTEN

Über die nach der israelischen Partnerstadt Mülheims benannte Kfar-Saba-Brücke geht es in den sogenannten Stadthallen-Garten. Er ist mit dem Schlosspark und dem Darlington-Park Teil des 1992 angelegten „Mülheims Garten an der Ruhr“, der im Rahmen der dritten Landesgartenschau NRW entstanden ist. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf das gegenüberliegende Rathaus sowie das noch junge Stadtbauprojekt Ruhrbania. Besonders empfehlenswert ist ein Abstecher zum Rosengarten in der Nähe des Wasserspiels am Ufer der Ruhr.


Unser kleiner Rundgang endet an der Mülheimer Stadthalle – Heimat der Mülheimer Theatertage NRW "Stücke". Der Bau wurde 1926 eingeweiht, jedoch während des Zweiten Weltkriegs teilweise zerstört und 1954 nach Plänen des Hannoveraner Architekten Gerhard Graubner, der auch für den Bau des Bochumer Schauspielhaus verantwortlich war, wiederaufgebaut. Besondere Beachtung verdienen die von Hermann Binz geschaffenen Supraportenreliefs, die sich original als Türstürze am Portal befanden und heute an der Außentreppe angebracht sind.

 

6. ROBERT SCHAD: MÜLHEIMER GRUPPE

Aber auch der Brunnenskulptur sollte man Aufmerksamkeit schenken: Das Wasser läuft hier nicht kontinuierlich aus den metallenen Stangen, sondern wird durch einen Zufallsgenerator bestimmt. Dadurch entstehen immer wieder neue und spannenden Kombinationen. Das Werk stammt von dem in Ravensburg geborenen Bildhauer Robert Schad, der seit 2000 in Larinas (Frankreich) lebt und dort einen eigenen Skulpturenpark betreibt.

 

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