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Tadashi Kawamata

Tower and Walkway

Recklinghausen

Ferdinand Ullrich, Recklinghausen

Am östlichen Ende der Emscherinsel, in der Nähe des Wasserkreuzes – dem sogenannten Emscher- Düker –, an dem sich die Emscher und der Rhein- Herne-Kanal kreuzen, findet sich die Skulptur Tower and Walkway des japanischen Künstlers Tadashi Kawamata. Der hölzerne Turm mit seiner Stegzuführung ist eines der im Rahmen der EMSCHERKUNST.2010 entstandenen, permanent installierten Kunstwerke.
Zu erreichen ist es am besten per Rad oder zu Fuß auf der Emscherinsel-Tour oder dem Emscherradweg. Kawamata errichtete auf einer aufgeschütteten, begrünten Anhöhe einen zwölf Meter hohen, hölzernen Aussichtsturm mit einem Steg, der zickzackförmig den sanft ansteigenden, begrünten Hügel hinaufführt. Erklimmt der Besucher die 42 Stufen der eisernen Wendeltreppe im Inneren des Turms, wird er mit einem Blick über die gesamte Breite der Emscherinsel bis hin zum Rhein-Herne- Kanal belohnt. Obwohl die Werke Kawamatas als »benutzbare« Architektur errichtet sind, sieht der Künstler sie selbst als Skulpturen, die das normale Erleben der jeweiligen Umgebung durchbrechen und so neue Sichtweisen schaffen. Meist beschäftigt sich Kawamata mit Orten, die sich im Umbruch, im Aboder Aufbau befinden, und setzt sich mit ihrer Geschichte auseinander. Passend zu diesem Werden, Vergehen und Entstehen wirken seine Arbeiten provisorisch und unfertig. Dabei ist Holz das bevorzugte Material des Künstlers. Auch der hölzerne Aussichtsturm und der Holzsteg erwecken beim Besucher den Eindruck des Unfertigen und roh Zusammengezimmerten. Kawamatas raumoder ortsbezogene Projekte, die meist temporär errichtet werden, befinden sich unter anderem in Japan, Deutschland und Frankreich, der Wahlheimat des Künstlers. Der von Kawamata gewählte Standort des Aussichtsturms ermöglicht es dem Besucher, genau jenes Werden und Entstehen zu beobachten. Mit dem Blick auf die Emscher kann die Umwandlung eines übel riechenden, in ein Betonbett gepressten Abwassersystems in einen sauberen, renaturierten Fluss verfolgt werden – ein Großprojekt, das über einen Zeitraum von 30 Jahren im Jahr 2020 abgeschlossen sein soll. Zugleich kann die Wiederherstellung der Emscher symbolisch für den in der gesamten Region stattfindenden Strukturwandel erlebt werden.

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