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Public Art Ruhr

"Kunst ist nie unumstritten, und insbesondere Kunst im öffentlichen Raum bringt unterschiedliche Meinungen hervor, setzt Kontroversen in Gang. Genau diesen Dialog wollen wir fördern, denn er schärft die Wahrnehmung für die Welt um uns herum, die Vielfalt unserer Region."
Walter Smerling und Ferdinand Ullrich, ehemalige Sprecher der Projektgruppe PublicArtRuhr der RuhrKunstMuseen in dem 2012 erschienenen Buch PublicArtRuhr.

 

Die Metropole Ruhr hat Public Art-Flair

Was wäre die Metropole Ruhr ohne Kunst im öffentlichen Raum? Ihr würde fehlen, was Urbanität künstlerisch gestaltet. Gottseidank hat das kohle- und montangeprägte Revier schon früh Draußen-Kunst angepackt. Seit den 1960er-Jahren gilt im Ruhrland: Public Art ist Statement. Die Metropole Ruhr steht zu experimentell-visionären Interventionen im öffentlichen Raum. Wie dessen Seele heute, morgen und in Zukunft tickt, rückt Public Art ins Rampenlicht. Die Offerte einer Kunst für alle, umsonst und draußen, steckt drin. Bahnbrechend hat dieser Spirit schon einmal gewirkt. Damals wurden auf der strukturwandelbefördernden Internationalen Bauausstellung IBA (1989 bis 1999) Industriebrachen und renaturierte Landschaftsareale des Ruhrgebietes erstmals durch sogenannte Landmarken-Kunst – open air, frei zugänglich, oft himmelwärts strebend – reaktualisiert.

 

Kunst umsonst und draussen: Public Art Ruhr

An hunderten Orten in 53 Städten auf Plätzen, in Parks und Landschaften, auf Halden oder Ex-Zechen zwischen Emscher und Ruhr ist die städteübergreifende Open-Air-Galerie Ruhr zu finden. Prall voll mit großen Namen der internationalen Bildhauer-Szene kommt die Must-See-Schau unter freiem Himmel daher. Stars wie Richard Serra und Mario Merz sind darunter, Maria Nordmann und Giuseppe Spagnulo, Ulrich Rückriem und Francois Morellet. Robust in der Erscheinung, mutig im Auftritt, oft monumental gestisch über weite Ferne wirkend, bisweilen auch lichtleuchtend stellen sich die Kunstwerke als historisch gewachsenes Who-is-Who bedeutender Public Art der öffentlichen Diskussion. Legendär ist die Debatte um das 1979 in Bochum, Nähe Hauptbahnhof, installierte Terminal des amerikanischen Stahlbildhauers Richard Serra. Seinerzeit umstritten, sorgt die 12 Meter hohe, markant windschief konstruierte, 100 Tonnen CorTen-Stahl-schwere, begehbare Plastik mit überraschend quadratisch gerahmtem Himmelsblick für Kunsttourismus aus aller Welt. Inzwischen ist Public Art in der Metropole Ruhr zu einem herausragenden Markenzeichen der Stadt der Städte geworden.

 

Die Ruhr Kunst Museen für Public Art Ruhr

Diesen Schatz öffentlicher Kunst kreativ zu zeigen, Dialoge initiieren, auf dass wertvolles Kunst-Erbe für die Zukunft bewahrt wird – das hat sich das seit 2010 aktive Netzwerk der 20 RuhrKunstMuseen auf die Agenda geschrieben. 2012 wurde ein stattlicher Reiseführer zur PublicArtRuhr draus, mit 100 Texten zu 100 ausgewählten Kunstwerken. Die Essener Brost-Stiftung half mit die ambitionierte Liebeserklärung ans ästhetische Sightseeing zu publizieren.

 

Rettungspaket Neuenthüllungen

Was aber, wenn Public Art unter finanzieller Not und Akzeptanzmangel leidet, wenn sie, egal, ob aus Stahl, Bronze oder Beton, beschmiert, verunstaltet, vergessen marodiert? Was bekanntlich zu den Risiken vogelfreier Kunst zählt. Dann treten im Nachklang von Kulturhauptstadtjahr Ruhr 2010 die 20 RuhrKunstMuseen auf den Plan. Ein gemeinsames Rettungspaket für bedürftige Draußen-Kunst wurde mit weiteren Mitteln der Brost-Stiftung gestemmt. Seit 2013 wurde es unter dem Motto "Neuenthüllungen" in die Tat umgesetzt: Lobby-Arbeit für Straßen-Kunst. Die Arbeitsgruppe Kunst im öffentliche Raum der RuhrKunstMuseen wählte zehn Werke aus, die restauriert der Öffentlichkeit ein zweites Mal überantwortet wurden mit dem Ziel Aufmerksamkeit zu schenken und Empathie für Stolpersteine zu wecken.

 

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