18. Oktober 2024
– 19. Januar 2025,
Hamm
Gustav-Lübcke-Museum Hamm
Unsere Gegenwart ist geprägt von einem Gefühl der Zerrissenheit: Während weiterhin in Massen produziert und konsumiert wird, sind die Folgen klimatischer und gesellschaftlicher Krisen zunehmend existentiell. Mehr und mehr entwickeln wir ein Bewusstsein dafür, die globalen Missstände beseitigen zu
wollen – ob klimatisch, politisch oder humanitär. Schwankend zwischen dem Eindruck vom drohenden Weltuntergang und Optimismus – von Zorn und Zuversicht –, fragt die Ausstellung danach, wie wir künftig zusammenleben wollen.
Vorlage ist Christoph Ransmayrs gleichnamiger literarischer Erstling „Strahlender Untergang“ von 1982. Seine grimmig ironische Schilderung von der Selbstabschaffung des Menschen ist brandaktuell und bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung.
In einem einzigartigen Erlebnisraum werden konkrete Handlungsoptionen aufgezeigt, die unseren "Möglichkeitssinn" schärfen.
Die Ausstellung wird so zu einem interaktiven Forum und zu einer Einladung, sich mit drängenden Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen: Wie können wir sozialer und kollaborativer zusammenleben? Welche Rolle spielt individuelle und kollektive Verantwortung in der Bewältigung gegenwärtiger Herausforderungen?
Und schließlich die Frage, was uns Halt und Zuversicht gibt, die komplexen Aufgaben meistern zu können?
Die Ausstellung betont die Bedeutung wie Kunst und Dialog dazu beitragen können, Wege für ein integrativeres und wertvolleres Zusammenleben zu verinnerlichen. Parallel zur Ausstellung bieten Workshops in Kooperation mit der Werkstadt für Demokratie und Toleranz in Hamm die Möglichkeit, Vielfalt und Toleranz in unserer Gesellschaft lebendig zu halten.
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